Eines muss man Steffi lassen: Sie weiß zu selektieren. Neben ihren eigenen Produktionen, die vorwiegend bei ihren Freunden von Ostgut Ton veröffentlich werden, betreibt sie zwei Label, genannt Klakson und Dolly. Für das an zweiter Stelle genannte steht die fünfte Katalognummer ins Haus und die kommt von Brooks Mosher aus Detroit. Geboten werden drei herausragende Floor-orientierte Techno Stücke und ein etwas gemäßigterer Track "CIP", der killt. Weiter so Dolly!
[Pic courtesy of Zochen]
Am letzten Wochenende wurden von Christoph und Marcel in einer abendlichen und einer morgendlichen Session zwei Sets aufgenommen. Das erste wird im Rahmen von Owen Jays BattiBatti Radioshow auf MHYH am 27. Dezember ab 19 Uhr CET ausgestrahlt werden (btw. checkt seinen neuen Release bei Underground Quality!). Die zweite Aufnahme kommt am Silvesterabend ab 22 Uhr als Guestmix für [g]hoods fabulöse Lost in Atlantis Transmission bei motion.fm. Vielen Dank an die Herren!
Mix 1 Download (MHYH/Batti Batti)
Mix 2 Download (motion.fm/Lost in Atlantis)
GHood - Lost In Atlantis 118 (Guestmix by Nicklas & Mertel) by motionfm
Über DJ QU möchte ich an dieser Stelle nicht viele Worte verlieren, war er doch schon Teil eines Posts auf diesem Blog. Vor einem Monat wurde ein einstündiges Set von ihm als Exquisite Podcast ausgestrahlt. Wer 60 Minuten guter Musik sucht, here you go!
Mojuba und seine Sublabels Wandering und A.r.t.less bringen seit ein paar Jahren Qualität in den unendlich erscheinenden Morast der elektronischen Musik. In jüngster Zeit begann Don Williams auch ältere Issues neu aufzulegen. Darunter waren zwei Killerscheiben von Chez Damier und das musikalische Erbe Martin Bonds' alias Reel By Real. Aktuell ist es Sirko Müller, von dem Stücke aus dem Jahr 2002 für Wandering Nummer 6 erneut rausgekrammt und gepresst wurden. Aber auch unreleased Material ist Teil der EP. Mit ihren dubbigen und technoiden Zügen passt sie perfekt zu Dons Hausmarke. In demand!
Nervous Records aus New York hat vielleicht das beste Logo aller Zeiten - auf jeden Fall jedoch eine Handvoll der besten House-Tracks aller Zeiten. Die Masters At Work veröffentlichten hier 1993 als Nu Yorican Soul ihren "Nervous Track". Es war eines der ersten Stücke des Duos aus NYC und imponiert v. a. durch seine Live-anmutende Percussion. Ballsy!
Diesmal soll es Jackie Moores "This Time Baby" von 1979 sein. Großartige Stimme, großartiges Intro, großartige Rhythm Section, großartiges Orchester, großartige Melodie - ein Schwergewicht!
Seit längerer Zeit ist das Label Clone aus Rotterdam dabei ältere House-Juwelen in qualitativen Neuauflagen verfügbar zu machen. Die jüngste Pressung trägt den Titel "Don't you wanna be Mine", deren Erstauflage im Jahr 1987 auf Underworld Records (New Jersey) erschien und vor allem durch die Stimme von Gospel-Sänger Joe Church hervorsticht. Ersten Ranges!
Value on Vinyl gibt es demnächst bei Kai Alcés NDATL Muzik. Die Assorted Elements EP soll ganze fünf Stücke enthalten. Darunter der bereits veröffentlichte Acid Killer "303 Indigenous" eines gewissen Loosefingers und ein Piece von Theo Parrish "Voice Echoes In The Dark". Obendrauf gibt es noch drei Beisteuerungen vom Labelbetreiber himself, die allesamt zeigen, dass der Herr die Chronologie der Housemusik kennt und weiß, was Qualität ist. Made my day!
Omar hört einfach nicht auf in relativ kurzen Intervallen hochkarätige Musik auf seinem eigenen Label FXHE zu veröffentlichen. Diesmal hat er sich Kai Alcé eingeladen und mit ihm drei überzeugende Stücke gebaut. Keep 'em coming!
Vor ein paar Monaten gab es einen interessanten Release von Dimitri from Paris, der sich daran gemacht hat Edits von ein paar alten Disco-Klassikern aus Philadelphia zu produzieren. Das ganze habe ich bereits hier beschrieben. Zu diesem Projekt wurden allerdings noch ein paar Videos gedreht, die ich erst heute entdeckt hab - und wie gut die sind!
(Alle drei haben den gleichen Anfang!)
Es gibt neuen Stoff von Detroits Marcellus Pittman. Einmal möchte ich seinen aktuellen Mix für das FACT-Magazine empfehlen - wiedermal eine bunte Mischung exzellenter Stücke, in meinen Augen jedoch mit circa 55 Minuten ein bisschen zu kurz.
Zudem gibt es in der nahen Zukunft neben seiner unlängst erschienenen Unirhythm (Uni1002) mit dem Killerstück Razz 09 und dem Repress der Unirhythm Green noch eine weitere Scheibe von ihm. Auf dem Label 7th Sign aus Glasgow kommt eine beeindruckende EP mit 3 Tracks. Man höre und staune!
Aller Voraussicht nach gibt es am folgenden Mittwoch ab 24 Uhr einen neuen tollen Broadcast, präsentiert von unserem nach mehrmonatiger Abstinenz zurückgekehrten Frater Christoph. Dabei sein! MHYH!
Jane Fitz und ihre Dirty Sounds Sessions (immer Montags ab 23 Uhr CET) gehören mittlerweile zu den beständigsten und qualitativsten Shows bei MHYH. Neben ihren eigenen Sets präsentiert sie auch immer mal wieder interessante Gastbeiträge - darunter war letzte Woche ein exzellenter Mix von Victor Aguinaga alias chicagodeep. Dessen Aufnahme will ich einem jedem Househead nahe legen. Hammer!
Link 1 (chicagodeep)
Link 2 (Jane bei soundcloud)
Der erste Release des Kataloges von Muzique, dem Label Armandos, aus dem Jahr 1989 ist zu einem Klassiker aus Chicago geworden. Von den vier Stücken habe ich hier meinen Favoriten rausgesucht - eines der Acidstücke, die bis heute überlebt haben. 303 by Mike Dunn!
Im Juli dieses Jahres gab es bei einem Berliner Radio eine Lektion zum Thema Disco - von keinem anderen als Daniel Wang. Diskutiert wurde dabei das Phänomen "Nu-Disco", wobei natürlich viele bekanntere, als auch rare Stücke vorgestellt wurden. Der Großmeister!
Zu Ehren des großen Dominiks habe ich mich heute an meine Teller gestellt und 'nen satten Mix voller Funk und Pop aufgenommen. Das Endprodukt macht mich tatsächlich zufriedener als ich dachte. Downloads und Kommentare sind gerne gesehen!
Leider gibt es keine Tracklist.
Endlich mal wieder ein Disco-Beitrag! Diesmal soll es Patrice Rushens 'Haven't You Heard' aus dem Jahre 1979 sein. Ihr Sieg bei einem Solowettbewerb auf dem Monterey Jazz Festival 1972 in Kalifornien verhalf ihr zu einer großen Karriere und schließlich etlichen Alben, Chartplatzierungen und sogar einem Grammy (für Forget Me Nots - auch in der Will Smith-Variante bekannt). Man höre und genieße!
Ein Wahnsinn ist es, was Andy Vaz' Label Yore im Moment für einen Output hat. Nach der Tokyo Connection EP mit Beiträgen von Kez YM, Rondenion und No Milk, daraufhin dem dicken 4-Tracker 'Meltdown' von Ibex steht nun die zweite Scheibe vom holländischen Duo Morning Factory ins Haus.
Die beiden haben sich einen geschichtsträchtigen Namen gegeben, beweisen allerdings auch ihr Niveau. Wieder gibt es vier hochwertige Housenummern, die diverse Richtungen einschlagen. Anscheinend gibt's von den Jungs auch bald eine Veröffentlichung auf 20:20 Vision, hörbar auf ihrer Myspace-Seite. Da kriegt man noch was für sein Geld!
Dazu noch ein Stück von ihrer début EP.
Dass er nicht nur first class Releases produziert, hat Scott Grooves unter anderem mit 'Mothership Reconnection', seiner Hommage (?) an Parliament/Funkadelic und George Clinton, bewiesen. Dennoch ist er mir durch das ein oder andere Stück positiv in Erinnerung geblieben und, da er nunmal auch aus Detroit kommt und lange dabei ist, musste ich mir heute direkt seinen aktuellen RA Podcast anhören.
Für diesen hat sich Scott etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Es gibt keinen aktuellen Mix mit der sonst so üblichen Promotion für eigene Tracks/Tracks der Bekannten, sondern ein Mixtape von ihm aus dem Jahr 1993 (!!), digitalisiert und neu gemastert. Nicht mal er scheint die Trackliste zusammen zu bekommen. Gold!
Auf das Ding muss man vermutlich wirklich stehen - ich tu's! Phil Asher, Kai Alcé und Kayenne präsentieren einen 1a Vocal Track, der nun endlich auf schwarzes Plastik gepresst wurde und demnächst auf dem Label Restless Soul als Teil einer Compilation verfügbar sein dürfte. Anhören!
Diesen Mittwoch steht wieder mal 'ne Show an. Wie immer freue ich mich über Zuhörer und Shouts! Mittwoch, 24 Uhr CET, MHYH!
Kassem Mosse steht bereits in der Ehre in diesem Blog erwähnt worden zu sein, was bei dem im Moment abgeht, ist zu gut! Nach kürzlichen Erscheinungen bei Laid und FXHE, gibt es nun eine weitere Scheibe bei Londons Nonplus Records. Ruff!
Anton Zap, groß geworden v.a. über Jus-Eds Underground Quality Label, hat sich in diesem Jahr daran gemacht sein eigenes Label 'Ethereal Sound' zu gründen. Nachdem die ersten beiden Katalognummern von ihm selbst stammen, macht sich der Moskauer nun daran das Label auch als eine Basis für andere Künstler anzubieten, wie es mittlerweile gang und gebe ist.
Der nächste, vierte Release kommt von einem gewissen Pjotr. Drei sehr deepe Housestücke sind darauf zu hören, die perfekt zum Label und Zaps Sound passen, sodass mir in den Sinn kommt, dass Zap=Pjotr. Wie dem auch sei, die Musik soll im Vordergrund stehen und die ist richtig gut. Vielleicht die beste Ethereal Sound bisher!
Nach langem Warten schafft es diese Bombe unseres beloved Schitzels endlich via Vinyl für die wartenden Massen verfügbar zu werden! In qualitativer Reihenfolge zu seinem Debut "Tonight is Today is Tomorrow" bei 3rd Strike steht hier meiner Meinung nach der Titeltrack, sanft und gefühlvoll. Technisches Talent wird besonders im zweiten Stück bewiesen, dass an älteres Meatwork erinnert, a good piece of craftsmanship! Ein Remix der Tuff City Kids, Primetime-Disco, rundet die EP gekonnt ab. Meinen Glückwunsch!
Und hier noch das übliche 'Behind the Scenes'.
5 Magazine aus Chicago feiert seinen fünften Geburtstag mit einem Feature über die House-Musik der Stadt, in der angeblich alles begann. Es gibt Video-Interviews und auch ein paar Mp3s. Netter Trailer, nettes Projekt!
Space Dimension Controller ist der junge Produzent Jack Hamill aus Belfast. Sein Bekanntheitsgrad stieg vor allem durch seine letzte Veröffentlichung (incl. Kyle Hall Remix) beim holländischen Label Clone. The Love Quadrant ist schon etwas älter, wurde bereits mehrfach neu gepresst und die Melodie am Ende haut mich einfach um!
Levon wurde bereits mehrfach in diesem Blog vorgestellt. Ich selbst sah und hörte ihn an zwei Abenden auflegen, besitze Musik von ihm, bin eben ein Fan und froh, dass es Leute wie ihn gibt. Gestern wurde ein nettes Interview, das er für den britischen Plattenvertrieb Juno gab, veröffentlicht. Check!
Nach seinen diversen Erscheinungen auf dem Label Statik und Patrice Scotts Hausmarke Sistrum, folgt in naher Zukunft die Veröffentlichung von Leonids J3 EP. Paul Smith bleibt seinem Stil treu und bringt uns drei langsame, atmosphärische House Stücke, die zudem einmal wieder perfekt zu Sistrum passen. Man erinnere sich auch an 'Potsandpants'! Großartig!
Nach dem Tod von Theodore Pendergrass im Januar diesen Jahres gab und gibt es erwartungsgemäß viel Trubel um sein Werk und seine Person. Nun hat sich Dimitri from Paris daran gemacht ein paar Edits der alten Disco-Stücke, insbesondere aus Philadelphia, zu produzieren.
Aus der Compilation, erschienen auf BBE, habe ich mir hier "You Can't Hide From Yourself" ausgesucht. Urprünglich Ende der Siebziger nur in einer relativ kurzen Fassung auf dem Album "Teddy Pendergrass" erschienen und nie als Single gepresst oder geremixed, gibt es nun endlich eine ausführliche und verfügbare Version, die glücklicherweise nicht zuviel aus dem Ursprungsstück vorenthält. DJ Sneak hatte es '97 für seinen "You Can't Hide From Your Bud" Clubhit gesamplet. Enjoy!
*Gibt es etwas schlimmeres als das Löschen von YouTube-Videos?
You Can't Hide From Yourself Dimitri From Paris Super Disco Blend (snippet) by dfp
Ans Herz legen will ich einem jeden diese 78 Minuten. Tim Elzer serviert Musik, die perfekt zur Jahreszeit passt und große Klasse ist. Reinhören!
Laid, ein Ableger des Hamburger Labels Dial, hat mich nach einem furiosen Start mit Rick Wades 'Intelligence' mit den weiteren Veröffentlichungen ein bisschen gelangweilt und es kam sogar schon soweit, dass ich mir einige Tracks garnicht mehr anhörte. Mittlerweile ist die Katalognummer 007 erreicht und diesmal gibt es tatsächlich wieder einen Release, der zum Kauf lockt.
Kassem Mosse, alias Gunnar Wendel, der gerade neuen Stoff für Omar-S lieferte (578), und das deutsche, fast schon House-Urgestein, Lowtec, also die Jungs vom Label Workshop haben zwei Stücke von Format beigesteuert. Das erste mindblowing, das zweite in anderer Variante zufinden auf der soliden Workshop 06. Erste Sahne!
Weil heute so ein schöner Tag ist, gibt's hier mal wieder 'nen Klassiker. Diesmal aus dem Jahr 1994 und deep as hell. Scheiß Youtube-Limit! Prosit!
Hirofumi Goto aus Tokyo hat so einen unglaublichen Sound, ich muss einfach alles von ihm kaufen! Hört euch seine neue EP auf Bosconi Extra Virgin an. Rohe Atmosphäre, selektives Sampling, wie man es am ehesten irgendwo in Michigan vermuten würde. Sick!
Ende Februar dieses Jahres hatte ich das Vergnügen Anthony Shakir und Theo Parrish in Amsterdams Paradiso auflegen zu sehen. Neben Shakes üblichen Turntableism-Aktionen und einer beeindruckenden, technolastigen Plattenselektion spielte Parrish auf dem zweiten Floor eines seiner vielseitigen Sets. Schade das dabei weder Lokation noch die Masse des Publikums mit der Musik im Einklang zu sein schienen.
Bei meinem Aufenthalt in Hollands Hauptstadt konnte ich auch dem Plattenladen der Jungs von Rush Hour einen Besuch abstatten. Auf dem hauseigenen, umtriebigen Label, das sich neben vielen Veröffentlichungen neuer Musik v.a. um Represses kümmert, hatte Shake gerade eine Zusammenfassung seiner Produktionen der Jahre 1994-2009 rereleast, quasi sein Lebenswerk auf vier Vinylscheiben, Frictionalism.
Aus diesem großen Paket wurden zwei Stücke ausgewählt, die an diesen Tagen auf Vinyl erscheinen. Der Titeltrack der Mini-Ep zeigt dem Hörer die einzigartige Produktionsweise des Mannes aus Detroit, Cut-Up Techno, der mich an Soundhack erinnert. Die A-Seite beeinhaltet auch das Stück "Breathe Deeper", das etwas gerader und roher daherkommt. Für all diejenigen, die sich davor scheuten Frictionalism zu kaufen, stellt diese Pressung eine gute Möglichkeit dar, an vier alte, rare Stücke Shakes zu gelangen. Fett!
Anfangs war mir Maliks Musik zugegebenermaßen schwer zugänglich, aber mittlerweile ärgere ich mich, dass ich v.a. die Erscheinungen auf seinem eigenen Label Unirhythm verpasst habe. In absehbarer Zeit soll der vierte Release auf seiner Hausmarke erscheinen, warscheinlich wieder stark limitiert. Erneut gibt es zwei Tracks von vorwiegend düsterer, geradezu einsaugender Atmosphäre. Besonders die B-Seite überzeugt mich.
Außerdem möchte ich diesen gelungenen, bunten Mix von ihm aus dem Jahre 2009 empfehlen.
Kanzleramt ist ein Label, das heute kaum noch präsent zu sein scheint. Um die Jahrtausendwende herum war dieses Label für mich allerdings der Inbegriff von deutschem Techno, der mehr kann als nur loopen und schranzen (sorry Chris). Zu meinen Lieblingskünstlern auf dem Label gehören der leider verstorbene Christian Morgenstern und Alexander Kowalski. Von letzterem hatte ich die Alben "Progress" und "Echoes", welche ich leider ein paar Jahre später gegen Drum&Bass-Scheiben tauschte. Das nennt man wohl Jugendsünde, verdammt.
Heute Abend gibt es eine Stunde deliziösen Broadcasts, diesmal von Marcel. 24 Uhr CET myhouse-yourhouse!
Thou shalt read this - Bildungslektüre:
http://www.whatpeopleplay.com/?redirect=/news_events/detail/2454
Mitte Mai kommt der zweite Release auf 3rd Strike, einem der vielen Hausmarken von David Griffiths. Diesmal gibt es sogar vier Stücke von unserem Technik-Oheim Erdbeerschnitzel. Sissi persönlich hat sich bereit erklärt zu einem der Tracks ein kleines Promo Video zu drehen, besonders anspruchsvoll wird es ab der vierten Minute!
Den Rest der EP kann man auf Tims Soundcloud Account anhören. Hierzu folgende Links:
Vielen Dank an die bayerische Polizei für die Ermöglichung dieses unterhaltsamen Videos.
DJ Qu aus New Jersey, seines Zeichens Tänzer, Produzent, DJ und Teil von Jus-Eds Underground Quality-Clique, betreibt seit 2007 sein eigenes Label Strength Music. An diesen Tagen erscheint darauf die siebte Scheibe. Einmal wieder gibt es zwei düstere Stücke von ihm selbst, das eine straighter, das andere etwas gebrochener. Harte und gute Kost für dunkle Keller und starke Nerven!
Floating Points aus London ist besonders durch seine Veröffentlichung 'Vacuum EP' im letzten Jahr bekannt geworden und hat bewiesen zu welchen Produktionen und Arrangements er fähig ist. Neben seinem frisch gepressten Release 'People's Potential' gibt es von ihm seit dem ersten April auch einen sehr vielfältigen Mix mit dem Namen 'My Plastic People'. Runde Sache!
Und hier noch der neue Release:
Der Klassiker 1985 gespielt und gefeiert in der legendären TV Show "The Scene".
1989 auf Gherkin Records erschienen, produziert von Larry Heard, gesungen von Mondeé Oliver, geremixed von Frankie Knuckles, was da wohl bei rauskommt? Definitiv große Klasse.
Außerplanmäßig habe ich heute Owen Jays zweistünde Show bei myhouse-yourhouse ersetzt. Mr. BattiBatti ist zur Zeit im Urlaub und hat mir seinen Slot überlassen. Im Übrigen wird er wohl zwei EPs auf Underground Quality rausbringen!
Lukas hat das Ganze mitgeschnitten und hochgeladen. Merci!
Diese Woche kommt die 4/4-Lieferung von unserem Mann Christoph. Mittwoch, 24 Uhr CET, myhouse-yourhouse! Enjoy!
So sollte ein Tag beginnen! Bei meinem allmorgendlichen Surf-Parcours (ja, ich bin ein Nerd) bin ich heute auf diesen neuen Release meines All-Time-Favoriten Rick Wade gestoßen. Die Musik scheint vom Stil her nicht weit entfernt von seinen früheren Produktionen für Andy Vaz' Yore Label, unterscheided sich dabei aber etwa von dem Sound, den man vielleicht von seinen Scheiben auf dem Hamburger Label Laid kennt.
Zudem hab ich gerade diesen Mix von ihm gefunden. Big!
Das Stück "I Need a Freak" der Gruppe Sexual Harrassment stammt aus dem Jahr 1982. Kein Wunder, dass es den puren 80er Charme ausstrahlt. Hammer Text, Hammer Synthaction!
Dank eines Tipps von Mister M. verschlug es mich am 04.03., einem Donnerstag, in ein etwas anderes Etablissement. Eigentlich müsste ich sagen, es verschlug mich in eine ganz und gar andere Zeit. Eine Zeit in der noch so manches friedlicher, entspannter und bunter zuging. Eine Zeit, in der viel neues angetastet wurde, z.B. Cola mit Kirsche oder Stirnband auch ohne Sport. Eine Zeit, in der Shaft noch nichts mit Rasieren zu tun hatte. Die Dekadenz der Parties trieb ebenfalls immer weitere Blüten. Eine der außergewöhnlichsten und wunderbarsten Fusionsideen war die Rollerdisko.
Leider, aus mir unerfindlichen Gründen, ist es schwer heutzutage eine Rollerdisko zu finden. Ihr Zenit scheint längst überschritten, die Partykultur eine andere. So habe auch ich Rollerdiskos bisher nur aus dem Fernsehen und einschlägigen Filmen gekannt. Jedoch findet sich im Herzen Londons ein Club, der sich wacker dem Zeitgeist widersetzt. Auch wenn er zum gegebenen Anlass, Donnerstag Abends eine Veranstaltung der großen Red Bull Music Academy beheimatete. Warum sich bereits gegen acht Uhr Abends die Besucher mit über einer halben Stunde Wartezeit die Füße in den Bauch standen lässt sich einfach erklären, die Aufwartung machte Kenny Dixon Jr. -Moodyman.
Im Club wurde erst einmal in die Rollschuhe geschlüpft. Man wollte ja nicht zu den geschätzten 2% der Spaßbremsen gehören, die sich in festem Schuhwerk sichtlich überschaubar amüsierten. Ab jetzt ging es überall auf Rollern hin, egal ob an die Bar, aufs Klo oder in den Raucherbereich. Den größten Thrill haben natürlich die beiden großen Tanzflächen geboten. Einträchtig im Kreis fahrend, mit der ein oder anderen gewagten Tanzeinlage bestückt, drehten sich die Fahrer gemütlich zu sehr wohl ausgegorener Diskomusik. Diese gab es gelegentlich untermalt von einer Tiefen Bassstimme, die einen zu immer gewagteren Begeisterungspirouetten bewegte. Das Publikum war angenehm heterogen, egal ob alt oder jung, weiß oder schwarz, jeder hatte seinen Spaß. Neben einigen Exzentrischen Rollerfahrern (hautenge Ganzkörperanzüge und customized Rollschuhe) gab es sogar ganze Rollschuhclubs und Choreographiegruppen. Überhaupt wurde eine Gruppe von Rollschuhakrobaten in der Mitte des größeren Dancefloors von einigen Photographen und Kameraleuten belagert. Was hier geboten wurde war alleine schon der Eintritt von 10 Pfund wert.
Die Beschallung durfte sich in einem Club ausbreiten, der dem Anlass durchaus gerecht wurde. Der 'Renaissance Rooms' glänzt mit einem vorsichtigen siebziger Jahre Look. Es ist bunt, aber erträglich für Partygänger, die spartanisch eingerichtete Clubs gewöhnt sind. Es ist wunderbar altmodisch ausgeleuchtet. Die Scheinwerfer haben in der Regel rote und blaue Blenden. Überdimensionierte Spiegel mit opulenter Goldrahmung ist ein offensichtlicher Querverweis auf den Clubnamen.
Ein ganz großes Leider hat meinen Abend jedoch getrübt. Moodyman begann mit seinem Set erst gegen viertel vor 12, in etwa die Zeit, zu der wir schon gehen mussten, um die letzte Tube zu erwischen (Hier ein besonderer Dank an 'Transport for London', eine Verkehrsgesellschaft, die einer Metropole mit Sicherheit nicht angemessen ist).
Immerhin gehört man ja zum arbeitenden Teil der Bevölkerung und musste am folgenden Freitag wieder raus.
So blieben uns nur 15 Minuten von Moodymans Auftritt. Die hatten es jedoch in sich. Mit drei wunderschön-funky House Stücken begann er seinen Teil des Abends. Dies alles begleitet mit Anfeuerungsrufen an die feiernde Rollercrowd -insbesondere jedoch an die Frauen im Haus. Sehr wehmütig, etwas angetrunken, jedoch letztendlich aber vollends sicher auf den Rollschuhen, begaben wir uns Richtung Schuhabgabe. Dieser unvergessliche Abend nahm leider ein zu frühes Ende, aber eins ist klar, wir kommen wieder zu einem weiteren Besuch in Londons Rollerdisko Nr. 1!
Den Mitschnitt zu Moodymans Set findet ihr hier:
http://redbullmusicacademyradio.com/shows/2497/
Diesmal hab ich mich in dieser Reihe für etwas aktuelleres entschieden, und zwar einen Edit von Curtis Mayfields "What Is My Woman For?", im Original aus dem Jahre 1979. Die Neuinterpretation ist auf dem Label Moxie erschienen. Great!
MHYH hat seit einigen Tagen eine neue Page. Ich vermisse die Shoutbox! Mal schauen was nächsten Mittwoch passiert, wenn Fabi unsere Show serviert. Mittwoch, 24 Uhr CET, myhouse-yourhouse!
**Hab sie gefunden! Anscheinend ist die neue HP noch nicht auf jeden Browser eingestellt, ie funktioniert!
Der Track "Funkanova" der kurzlebigen Band Wood Brass & Steel erschien 1976 und wurde u.a. von MAW und Black Science Orchestra gesamplet. Big!
Nachdem letzten Sommer über Tage bereits frühmorgens die Grundelemente eines Tracks, der später „Tonight is Today is Tomorrow“ heißen sollte, aus dem hinteren Zimmer meiner WG hallten, sodass selbst die sonst so desinteressierten Mitbewohner sich beklagten, ist es diesen März endlich so weit. Nach mehreren Mp3 Veröffentlichungen, die man wohl am besten unter dem Begriff „experimentell“ zusammenfassen kann, kommt in dieser Märzwoche Tim Keilings EP „4 Months“ in die Läden. Zunächst war dafür David Griffiths’ Label Under The Shade in Planung, aber wie man es bereits vor ein paar Wochen bei ResidentAdvisor lesen konnte hat David sich dazu entscheiden ein Sublabel mit dem Namen 3rd Strike zu gründen und mit Tims Release zu eröffnen.
Nun aber zur Musik. Ich möchte zunächst mit dem Titeltrack beginnen, der sich mit 109 BPM und einem geschickt geloopten und gefilterten Vocal seine Bahn durch die Basslandschaft kämpft. Pads und Subbässe erdrücken einen förmlich, sodass ich das Teil gerne mal auf einer gescheiten Anlage hören würde. Der mitgelieferte Remix kommt in diesem Fall von Mark E, der das Stück in eine ganz andere Richtung lenkt. Eine hypnotisierende Bassline und angenehme Flächen machen das Ganze zwar angenehm, dennoch sehe ich hier die schwächste Nummer der EP, gerade wenn man im Hinterkopf behält, wozu Mr. Evetts sonst fähig ist, wobei mir einfällt, dass um Ostern ja eine neue Scheibe auf seinem Label Merc erscheinen soll.
Die eigentliche Perle versteckt sich hinter dem Namen „Tonight is Today is Tomorrow“, eine achtminütige, mitreißende Jam, mit einem genialen Live-Feeling. Vielschichtig und passend sind die Hintergrund-Ovationen, die einen Spannungsbogen aufbauen, dass man eine Gänsehaut bekommt. Vor dem geistigen Auge erscheint förmlich eine agierende Band, Sängerin, Schlagzeuger, Bass und „Melodiegeber“. Ein genial ausgearbeitetes Werk, das mich teilweise an Rondenion oder KDJ erinnert, wobei es sich durch eine ganz eigene, crafty Note auszeichnet. Die Frankfurter Jungs von Arto Mwambé haben hierzu eine Neuinterpretation produziert, die sich bereits in deren RA-Podcast fand und ab der Mitte des Stücks umwerfende Rhodes bereithält.
First Strike!
Tonight is Today is Tomorrow by erdbeerschnitzel
Nachdem im Mai vergangenen Jahres bereits Talleys vielgesuchter Track "The Journey" für das Label Third Ear erneut gepresst wurde, gibt es diesen März einen Rerelease von "Cosmic Waves" via Pariter, ein Sublabel von Suchitech. Da die ersten Pressungen von 1998 verdammt teuer sind, wird es wohl einigen Absatz geben.
Zum Originaltrack gibt es zwei gelungene Remixe. Einer kommt von Talleys Kollegen Delano Smith, der andere von XDB. Aber hört selbst!
A1.Cosmic Waves (10:50)
B1.Cosmic Waves (Delano Smith Remix) (7:02)
B2.Cosmic Waves (XDB Remix) (5:35)
Ich weiß nicht mehr wie ich auf dieses ausführliche Interview mit Mr. Peterkin gestoßen bin, habe es aber gerade in meinen Lesezeichen entdeckt. Dazu gibt's einen Mix mit 'ner Menge unreleased Stuff. Luv that guy!
Dieses Stück von Sänger und Keyboarder Francine McGee erschien 1977 bei RCA. 1997 wurde es von DJ Q für seinen Filterhouse gesamplet, aber wie so oft: Nichts schlägt das Original. Großartige Rhodes und Congas machen es zum Killer!
Und es gibt sie doch noch! Der Lieblingsclub in Heidelberg feierte an Weihnachten letzten Jahres seinen Abschied aus der regelmäßigen Partyreihe in der Halle 02. Die Musik des genialen Abends, an dem die ein oder andere Träne lief, wurde mitgeschnitten und hier von Auge hochgeladen. Enjoy!
Ich dachte mir eigentlich längere Zeit nichts mehr von den Jungs zu hören, aber gerade entdeckte ich diesen Flyer. Was in den letzten Jahren als Cube-Summergames stattfand, soll es Anfang März in einer Winterversion geben. Wie gewohnt spielen Djs aus der Region, allen voran meine Helden Move D und Bouillabass.
Ich werde da sein!
Jawoll! Diesen Mittwoch um 24 Uhr CET gibt's eine weitere Episode unserer Show, diesmal aus Mainz und von Marcel. MyHouse-YourHouse!
1982 muss ein gutes Jahr gewesen, den neben dem Titel von letzter Woche erschien damals auch Gwen McCraes 'Keep the Fire Burning'. Ein weiterer Klassiker auf dem Label Atlantic.
Die Frau kann singen!
A true beauty!
Zum meinem Geburtstag gibt es dieses Mal, neben einem hedonistisch dekorierten Kuchen, eines meiner absoluten Lieblingsstücke von Kerri. Track 2! Auf ein gutes Jahr, Prost!
Dass Frankfurts Even Tuell alias Paul David Rollmann einiges auf dem Kasten hat, beweist er nicht nur durch seine aktuellen Produktionen und Dj-Mixes, sondern auch durch dieses Mixtape aus dem Jahr 1999, frisch digitalisiert und voller Perlen. Der Name ist Programm. Großartig!
Diesen Freitag gibt es was von Göttervater Larry Levan, und zwar seinen Dub Mix von 'Lace - Can't Play Around' aus dem Jahr 1982. Angeblich soll es einer seiner favorite Tracks in der Paradise Garage gewesen sein.
Enjoy!
Finally! Don Christoph hat sich dieses Wochenende die Mühe gemacht und sein komplettes Equip nach Geisenheim gefahren, um diesen Mittwoch von dort aus seinen Cast zu senden. Zum ersten Mal also wird er die Show solo servieren. Ich bin gespannt!
Mittwoch 3. Februar 24 Uhr CET myhouseyourhouse!
Ich würde ja gerne etwas über aktuelle Releases schreiben, nur muss ich zugeben derzeit zu wenig atemberaubendes zu finden, von daher bleibt mir nichts anderes übrig als zu graben.
In dieser Reihe habe ich mich heute für Loleatta Holloways 'Hit and Run' aus dem Jahr 1977 entschieden, das u.a. '94 von Carl Craig alias Paperclip People für den Track 'Throw' gesamplet wurde.
What a Jam!
Nachdem ich diesen Mix mittlerweile fünf mal durchgehört hab, bin ich zum Entschluss gekommen ihn jetzt doch noch hier zu verlinken. Technomeister Shed ist einfach zu gut! Wer es etwas roher mag, sollte sich das Teil nicht entgehen lassen (ist noch zwei Wochen online).
Um hier mal ein bisschen mehr Regelmäßigkeit reinzubringen, habe ich mir vorgenommen jeden Freitag (zum richtigen Einstieg ins Wochenende) einen alten Disco-Klassiker vorzustellen. Diese Woche kommt er von Sharon Brown, die eigentlich als Background-Sängerin ihr Geld verdiente.
1982 sang sie ihren ersten und einzigen Solohit "I Specialize In Love", geschrieben von Lotti Golden und Richard Scher. Das Teil blieb damals drei Wochen auf Platz zwei der US Club Charts.
Sweet synths, great voice, ich finds hammer!
Dieses Mal kommt unsere zweiwöchentliche Übertragung einmal wieder aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf, die mich bei meinem ersten Besuch vor allem durch ihre 'Touri-Lloret de Mar-Tim Toupet-Alpenrammler-Mallorca-Discothekenmeile' zu beeindrucken wusste. Unser Mann Fabi weiß sicher etwas Substanz in diesen Morast der Normalverbraucher zu bringen, deshalb diesen Mittwoch um 24 Uhr für eine Stunde via myhouseyourhouse.net den zweiten Live-Broadcast des Jahres anhören, in der Shoutbox rumschreien, Präsenz zeigen!
Mittwoch 20. Januar, 24 Uhr CET (für die Engländer unter uns also schon um 11!), myhouseyourhouse!
